Liebe StudienteilnehmerInnen,
wir freuen uns, dass Sie sich mit Ihrer Einwilligungserklärung dafür entschieden haben, die kardiovaskuläre Forschung mit Fokus auf die Vermeidung von Herzinfarkt und Schlaganfall im Rahmen von DigiMed Bayern aktiv zu unterstützen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag, kardiovaskuläre Erkrankungen künftig besser verstehen und behandeln zu können.
Im Folgenden möchten wir Ihnen einen Überblick zum Datenschutz und Ihren Rechten geben, sowie welche Anstrengungen wir unternehmen, um Ihre Gesundheitsdaten bestmöglich zu schützen.
Gesundheitsinformationen zählen in Deutschland zu den besonderen Kategorien personenbezogener Daten und sind als solche besonders geschützt. Ihre Behandlungsdaten unterliegen dabei in teilnehmenden Universitätskliniken und Instituten zunächst dem Arztgeheimnis und dem Bayerischen Krankenhausgesetz.
Nur im Falle einer freiwilligen Teilnahme an einem Forschungsprojekt, dokumentiert mit einer gültigen Einwilligungserklärung, dürfen Behandlungsdaten für wissenschaftliche Zwecke genutzt werden. Dafür durchlaufen diese Daten zunächst eine gleich zweifache Pseudonymisierung1, die von einer unabhängigen Treuhandstelle des Datenschutzes überwacht wird. Forschende haben dadurch ausschließlich Zugriff auf pseudonymisierte Daten, ohne jemals Kenntnis zu Ihrer Person zu erlangen. Eine Rückführung des Pseudonyms auf das Individuum ist für Forschende grundsätzlich nicht vorgesehen. (Dies ist ausschließlich bei gut begründeten Ausnahmen und unter der Kontrolle durch einen unabhängigen Datenschutzbeauftragten möglich).
Um Ihre pseudonymisierten Daten auf unseren verschlüsselten Wissenschafts-Servern bestmöglich zu schützen haben wir technische und organisatorische Datenschutzmaßnahmen implementiert. Diese entsprechen dem aktuellen Stand der Technik und setzen dabei Artikel 32: „Sicherheit der Verarbeitung“ der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) konkret um.
Auch nach einer Pseudonymisierung behalten Sie stets die Hoheit über Ihre eigenen Daten. Ihr Rechte auf Auskunft, Berichtigung, Löschung, Einschränkung der Verarbeitung, Datenübertragbarkeit und Widerspruch sind dabei explizit in Kapitel 3 der DSGVO geregelt.
Im Projekt DigiMed Bayern arbeiten wissenschaftliche Partner eng zusammen. Diese Partner haben die Mittel und Zwecke der Verarbeitung Ihrer persönlichen Daten gemeinsam festgelegt und sind daher auch für den Schutz Ihrer personenbezogenen Daten gemeinsam verantwortlich (Art. 26 DSGVO). Die Partner haben vereinbart, dass die Partei, welche die Daten primär, d.h. Ihnen gegenüber, erhebt, im Rahmen dieser gemeinsamen Verantwortlichkeit für die Erfüllung der Pflichten nach der DSGVO zuständig ist. Dies betrifft insbesondere die Erfüllung der Informationspflichten gemäß den Artikeln 13 und 14 DSGVO sowie die Wahrnehmung Ihrer Datenschutzrechte. Die tabellarische Beschreibung der Datenverarbeitung im Projekt DigiMed Bayern finden Sie hier als PDF.
Zur Wahrnehmung Ihrer Datenschutzrechte können Sie sich grundsätzlich an jeden Projektpartner wenden. Wir würden Ihnen aber empfehlen, Ihre Rechte bei dem Konsortialpartner geltend zu machen, der Ihre Daten erhoben hat. Die jeweiligen Kontaktdaten lauten:
Deutsches Herzzentrum München:
Robert Kraus (Datenschutzbeauftragter)
Deutsches Herzzentrum München
Lazarettstr. 36
80636 München
E-Mail: datenschutz@
dhm.mhn.de
Technische Universität München:
Univ.-Prof. Dr.med. H.H. Eckstein
Sekretariat Klinik und Poliklinik für Vaskuläre und Endovaskuläre Chirurgie
Ismaninger Str. 22
81675 München
E-Mail: gefaesschirurgie@
lrz.tum.de
KORA-Studie:
KORA Studienzentrum
Beim Glaspalast 1
86153 Augsburg
Tel.: +49 (0)821-34642-0
Fax: +49 (0)821-34642-50
Bei weiteren Fragen können Sie selbstverständlich auch gerne direkt mit uns in Kontakt treten. An dieser Stelle nochmals unser herzlicher Dank für Ihren wertvollen Beitrag zur Forschung zu Herz- und Kreislauferkrankungen!
Ihr DigiMed Bayern Team
Ansprechpartner bei allgemeinen Fragen:
Dr. med. Moritz von Scheidt
Stellvertretende wissenschaftliche Leitung DigiMed Bayern
Deutsches Herzzentrum München
Lazarettstr. 36
80636 München
E-Mail: scheidt@
dhm.mhn.de
1 Bei der Pseudonymisierung wird der Name oder ein anderes Identifikationsmerkmal einer Person durch ein Pseudonym ersetzt, um die Feststellung der Identität des Betroffenen auszuschließen oder wesentlich zu erschweren
Stand: 18.05.2021